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"THG-Bilanzierung ist die Basis für effektiven, zielgerichteten und integrierten Klimaschutz."
- Manuela Zirngibl, ehemalige Klimaschutzmanagerin in der Gemeinde Wiesent und im Markt Lappersdorf
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe LENK KOMMUNity fand am 30. Mai 2022 der dritte Online-Dialog statt, der sich mit erprobten Methoden und Beispielen zur Treibhausgas-Bilanzierung in Kommunen befasste.
Es wurde vorgestellt, wie die Erfassung der notwendigen Daten gelingen kann und anhand des Beispiels von den zwei Kommunen Wiesent und Lappersdorf die Umsetzung demonstriert. Zudem wurden viele Anregungen gegeben, wie eine Bilanz gewinnbringend in einen Verbesserungsprozess integriert werden kann.
Benjamin Gugel vom Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) erklärte, der erste Schritt der Bilanzierung ist das richtige Datensammeln. Mittels Berechnung aus lokalen Verbraucherdaten erreiche man eine höhere Datengüte als durch die reine Hochrechnung aus bundesweiten oder regionalen Statistikdaten. Verschiedene Tools ermöglichen außerdem die Eingabe verschiedener Datenquellen und schlagen vor, wie Daten miteinander interagieren.
Daten brauchen Interpretation
Nach dem Bilanzcheck folgt die Interpretation der erhobenen Daten. Es gibt viele Einflussfaktoren, die sich auf die kommunalen THG-Emissionen auswirken, wie z.B. die konjunkturelle Entwicklung, aber auch Aktivitäten und Handlungen von Energieversorgungsunternehmen oder Bürgerinnen und Bürgern. Folgende Fragen kann man sich bei der Auswertung der Daten stellen: